Leistungssteigerung durch Pilleneinnahme?
Natürlich hat schon jeder von uns irgendwelche Pillen eingenommen. Sei es als Eiweiß Zufuhr oder Vitamine.
Jeder von uns verspricht sich auch eine Leistungssteigerung oder einen Ausgleich an einem Mangel den der Körper wahrscheinlich haben könnte.
Macht es aber Sinn etwas zu sich zu nehmen, wovon der Körper ausreichend verfügt?
Sagen wir mal so, es hilft schon zu supplementieren, wenn vorher geprüft wurde ob es an etwas mangelt!
Wenn ein Bluttest durchgeführt wurde und ein Mangel an bestimmten Vitaminen oder Nährstoffen fehlt, dann sollten diese mit Absprach mit dem Arzt zugeführt werden.
Sollte der Mangel allerdings durch unsere Ernährung gekommen sein, sollten wir hier auch starten und diese optimieren.
Gibt es einen erhöhten Bedarf bei Sportlern?
Ja, das stimmt. Sportler haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen. Normalerweise ist es auch so, dass ein Sportler durch einen erhöhten Kalorienverbrauch auch automatisch mehr Nahrung zu sich nimmt, folglich auch mehr Nährstoffe zuführt.
Entscheidend ist hier aber, wie ausgewogen und abwechslungsreich die Ernährung ist und ob vielleicht Verdauungsstörungen die Nahrungsaufnahme verhindern.
Bei Sportlern ist es wichtig, zwei mal im Jahr eine Blutbild zu erstellen um die Vitamin und Nährstoff Situation zu begutachten.
Bei vegetarischer und veganer Ernährung kommt es öfter zu einem Eisenmangel und Vitamin B12 Mangel. Das Eisen ist sehr wichtig für die Blutbildung und den Sauerstofftransport. Was natürlich bei Ausdauersportbelastungen von enormer Wichtigkeit ist.
In vielen tierischen Lebensmitteln ist das sogenannte (Häm-)Eisen vorhanden. Das kann im Darm besser aufgenommen werden, als das pflanzliche Eisen. Bei Vitamin B12 ist die Zufuhr größtenteils durch tierische Lebensmittel gewährleistet. Da haben Veganer und Vegetarier natürlich ein Problem. Hier sollte zusätzlich auf Kalzium und Zink Mangel geachtet werden.
Es sollte aber nicht drauflos mit Eisenpräparaten supplementiert werden, wenn kein Mangel vorhanden ist. Eine Überversorgung kann hier auch zu Problemen führen und schlimmsten Falle krebserregend wirken.
Vitamin D Versorgung gewährleisten
In unseren Breitengraden ist die Sonnenversorgung unseres Körpers eingeschränkt. Sei es der Jahreszeiten wegen oder aber auch unserer täglichen Arbeit, die wenig im Freien stattfindet.
Das Sonnenhormon, das unter anderem für das Immunsystem sowie für den Knochenstoffwechsel benötigt wird, kann zwar vom Körper selber hergestellt werden, dies geschieht aber nur mit Hilfe von Sonnenstrahlen. Hinzu kommt es, das eine bestimmte UV-Strahlung und ein besondere Einfallswinkel benötigt wird um die Sonnenstrahlen aufnehmen zu können. Dieser Einfallswinkel ist in Deutschland, aber nur vom Frühling bis zum Herbst vorhanden. Über die Winterzeit wird es somit schwer ausreichend Sonnenenergie zu tanken.
Das fettlösliche Vitamin D kann vom Körper gespeichert werden. Dies funktioniert nur über eine Dauer von 3-4 Monaten. Danach sind die Speicher leer. Spätesten dann kann die Gefahr sich Ermüdungsbrüche und Infekte einzuhandeln steigen.
Eine Aufnahme über die Nahrung ist nur in sehr geringen Dosen möglich.
Eine Supplementierung würde somit über die Wintermonate sehr Sinnvoll sein, natürlich mit der Rücksprache eines Mediziners.
Ganz wichtiges Thema ist die Lagerung von Lebensmitteln!
Die Auswahl und die Frische der Lebensmittel ist sehr wichtig um die Vitamine vollwertig verwerten zu können. Bei der Lagerung können weitgehend die Vitamine durch Sauerstoff und Tageslicht zusätzlich zerstört werden. Auch starke Hitzeeinwirkung kann die Vitamine unbrauchbar machen.
Essen wir aber frisches Gemüse, führen wir zusätzlich auch die sekundären Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Carotinoide zu, die auch sehr wichtig für unseren Körper sind.
Fazit zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln: Vitamin D ist in den Wintermonaten ratsam. Alle anderen sollten zuerst durch ein großes Blutbild bestätigt werden.