HVR Herzfrequenzvariabilität
Unsere Leistung, somit auch der Muskelzuwachs passiert nicht in der Belastung, dieser findet in den Ruhepausen nach der Belastung statt.
Durch die Superkompensation, also auf Belastung folgt eine Entlastung, sollten dem Körper gezielte Reize gesetzt werden um schnellere Erfolge zu erzielen.
Den Reiz zu steuern ist an sich ganz einfach. Den zu überwachen auch, durch Leistungsmessung (Leistungsdiagnostik), Herzfrequenz während der Belastung, Tempomessungen bei einzelnen Einheiten.
Die andere Frage ist, wann kann die nächste Belastung stattfinden? Der neue Reiz gesetzt werden um einen Fortschritt zu erreichen. Wann ist der Körper bereit für die Aufnahme von neuen Trainingsbelastungen und wann wird der Reiz falsch gesetzt. Dieser kann dann leicht zu Überlastungen führen oder sogar zu Verletzungen. Warten wir zu lange mit dem neuen Reiz, kann dieser sogar wirkungslos ausfallen.
Mit neuen Messmethoden die die neue Generation an Smartwatches bietet, kann die Herzfrequenzmessung dauerhaft am Handgelenk abgelesen werden und auch durch eine Bewegungsanalyse die alltäglcihe Belastung erfasst werden.
Hier wird stark auf die Herzfrequenzvariabilität (HRV) gesetzt.
Diese zeigt uns wie regelmäßig unser Herz schlägt. Gibt Aufschluss, wie erholt oder gestresst wir gerade sind.
Jeder von uns kennt seine Ruheherzfrequenz. Wichtiger sind aber die einzelne Abstände zwischen den einzelnen Schlägen. Diese fallen nämlich nicht sehr regelmässig aus. Was an sich sehr gut ist, den dadurch können wir sehen wie sich unser Körper gerade befindet. Die Abstände zwischen den einzelnen Herzfrequenzschlägen können zwischen 800 oder 1200 Millisekunden liegen.
Erfolgen die Schläge unregelmäßig und ist die Variabilität zwischen den Schlägen hoch, muss der Körper weniger arbeiten und der Mensch ist an sich mental entspannter. In diesem Fall ist das parasympatische Nervensystem aktiv und dominiert gegenüber dem Sympatikus.
Ist der Sympatikus aktiver (sympatisches Nervensystem), schlägt das Herz regelmäßiger, die Variabilität zwischen den einzelnen Schlägen ist geringer, um so bemühter und bewusster ist unser Körper am arbeiten. Das sympatische Nervensystem bringt unseren Körper im Normalfall zu höheren Leistungsbereitschaft und unter Stress aktiviert wird.