Ironman 70.3 Mallorca - Auswertung
Daten, Fakten, Zahlen - hier eine kurze Auswertung von meinem Rennen auf Mallorca
Schwimmen - hier lag die offizielle Zeit bei 35:35min. Habe die Uhr etwas später auf die Wechselzone umgeschaltet. An der roten Linie kann man tatsächlich auch erkennen dass ich halbwegs gerade geschwommen bin. Auf dem Rückweg gab es paar kleine Wellen die mich etwas von der Strecke gebracht hatten.
Rad - eine sehr schöne Strecke mit einem harten und langem Anstieg zum Kloster Lluc.
Eine zwischendurch sehr Windanfällige Strecke die nicht immer optimal vom Straßenbelag war. Kann auf mehreren Passagen auch sehr schnell sein.
Habe hier reichlich Kalorien verbraucht, die ich aber gut durch meine zwei 0,7 Liter Flaschen mit Kohlenhydrat Pulver und zwei Gels von Maurten auffüllen konnte. In die Flaschen kam noch jeweils eine Prise Salz für den Natrium Bedarf. Wie man es auf anderen Bildern gut erkennen konnte, war mein schwarzer Anzug am Ende schon recht weiß versetzt. Das zeigt ein hohen Natriumverlust. Den auszugleichen ist bei Hitzerennen sehr wichtig um Krämpfe zu vermeiden!
Jetzt noch die Zahlen zum Radfahren!
Im Durchschnitt bin ich konstant die 200 Watt gefahren, was natürlich dazu führte, dass ich zwar keine großen Attacken gefahren bin, aber optimal in meinem Bereich fuhr und keinen Aussetzer hatte.
Auch die konstante links/rechts Pedalbelastung sieht ja schon fast perfekt aus. Hier muß ich mich tatsächlich für das Zwift Training auf der Rolle über den Winter bedanken. Das hat mich gelehrt gleichmässig die Kraft auf beide Pedale umzusetzen.
Auch die hohe Trittfrequenz von 92 U/min hilft die Oberschenkelmuskulatur geschmeidig zu halten und die nicht komplett ab zu schiessen mit zu hohen Druckbelastungen. Dies hatte ich tatsächlich am Anfang meiner Triathlon Karriere gemacht. Damals bin ich höchstens 70-80 U/min gefahren mit sehr hohen Widerstand. Das führte zu sehr vielen Krämpfen während der Radstrecke und beim Laufen hinterher natürlich auch.
Hierbei ist es natürlich sehr wichtig optimal auf dem Rad zu sitzen, besonders in der Aeroposition. Diese im Training auch öfters umzusetzen. Zur Not auch auf der Rolle! Der Körper muss sich an diese Position gewöhnen um die Kraft optimal umsetzen zu können.
Laufen - naja, da ich hier den kompletten Aussetzer hatte, der Hitze Bedingt schon nach dem ersten Kilometer ansetzte, kann ich meine Leistung im nach hinein nur entschuldigen. Ich hätte mehr rausholen können. Natürlich wäre es schön gewesen, hätte ich es geschafft meinen Körper irgendwie runter zu kühlen. Dies klappte erst in der zweiten Runde als ich die funktionierende Dusche am Streckenrand fand. Vielleicht hätte es was gebracht, hätte ich es schon früher gemacht. Naja, das sind jetzt nur noch Spekulationen.
Muss auch dazu sagen, wenn die Energie der Körper verlässt, das Gehirn auch direkt anfängt zu streiken und sich nicht so schnell überlisten lassen will weiter zu machen ;-)
Ernährung an sich war super, Magen hat alles sehr gut vertragen, auch die Cola und das Wasser die ich nachher nur noch zu mir genommen hatte. Zum Ende hin hatte ich noch einen Gel genommen, der hatte aber keine große Wirkung mehr gezeigt.
Tatsächlich hatte ich beim laufen keine Krämpfe. Dies kann natürlich auch dadran liegen dass ich nicht so schnell gelaufen bin oder / und ich zwischendurch immer wieder gehen musste. Am Ende war das kein Problem gewesen.
Hier werde ich wohl noch die eine oder andere Koppeleinheit machen müssen, die auch etwas länger ausfallen wird…
Am Ende wieder etwas dazu gelernt… Spaß haben, auf den Körper hören, aus jedem Rennen neue Erkenntnisse mitnehmen und hoffentlich auch umsetzen…