Challenge Paquera - mein Wettkampfbericht
Challenge Paquera Triathlon, der Saisonabschluss eines Wettkampfreichen Jahres!
Ein Wettkampf- Challenge Paquera - ist zu Ende, die Erinnerungen werden bleiben…
Gestern war es wieder soweit, mein letzter Triathlon der Saison- Challenge Paquera
Nach langer Abwesenheit von den Challenge Wettkämpfen, war ich gestern wieder am Start. Ich muss ehrlich dazu sagen, dass ich in den letzten Jahren versucht habe den All World Triathlet Status beim Ironman Veranstaltungen zu halten, deshalb war ich ehr auf diese Rennen fixiert. Hierzu muss ich leider sagen, dass diese an Qualität verloren haben und dazu noch teurer geworden sind.
Jetzt aber erstmal zu Challenge Paquera
Ich war noch nie in diesem Teil von Mallorca, daher kannte ich die Strecken und die Gegebenheiten hier vor Ort nicht. Was an sich meistens gar nicht so schlimm ist, dieses Mal war es aber etwas anders.
Am Donnerstag fand in Paquera schon das „Nit de Foc“ Fest statt. Es ist so eine Art Umzug durch die Stadt, an dem Einheimische sich als Dämonen verkleiden und über die Straße laufen, dabei Menschen erschrecken und eine super Show mit Feuerwerkskörpern abliefern. (Sehr lohnenswert sich diese anzuschauen.) Das Ganze soll wohl der Austreibung von Dämonen dienen.
An diesem Donnerstag konnte ich aber schon mal feststellen, dass die Laufstrecke sehr hügelig sein wird, da die Show genau auf dieser stattfand.
Anreise nach Paquera
Freitag bin ich dann nach Paquera angereist, denn ich hatte vorher eine Unterkunft in Cala Ratjada. (knapp 100 Km entfernt)
Angekommen stellte ich fest, dass die Stadt voll im Wettkampffieber für die Challenge Paquera ist. Überall hingen Banner von der Challenge, es waren viele Triathleten unterwegs und in jedem Restaurant, gab es Angebote für die Teilnehmer.
Erstmal musste ich jetzt allerdings die Startunterlagen abholen. Dieses ging noch recht unkompliziert auf der sehr überschaubaren Expo. Hier war ich schon sehr enttäuscht, denn vor Ort waren ca. vier Aussteller.
Pasta Party Challenge Paquera:
Schnell Unterlagen abgeholt und mit der Überzeugung, dass die "Pasta Party" erst Abends stattfindet, suchte ich mir eine Pizzeria und bestellte mir eine leckere Pizza Quatro Formagi. Beim durchblättern der Unterlage musste ich dann feststellen, dass gerade jetzt die "Pasta Party" stattfand. Wenn man sich nicht vernünftig informiert, ist es halt so.
Nach dem Essen bin ich trotzdem noch mal hin. Wollte mir anschauen, ob die Auswahl hier vergleichbar ist zu den Ironman Veranstaltungen. Hierzu kann ich sagen, dass ich erfreulich überrascht wurde. Der Raum, wohl ein Veranstaltungsort, war ausreichend groß, Tische und Stühle usw. waren top und ausreichend vorhanden. (Hab da schon anderes erlebt.) Das Essen war auch sehr gut und vor allem ausreichend. Es gab sogar gebratenes Hähnchenfleisch. Ich habe mich aber nur beim Nachtisch ausgetobt.
Startklar machen für das CheckIn
Schnell das Hotel suchen, alles in die verschiedenen Beutel einräumen und ab zur Wechselzone die Sachen wegbringen. Hier merkte ich leider ein kleines Ungeschick. Ich hatte mein Neo in Cala Ratjada vergessen. Zum Glück machte die Wechselzone erst um 21 Uhr dicht. Also ab ins Auto und 100 km hin und 100 km zurück fahren.
Endlich war ich und der Neo jetzt in Paquera für die Challenge Paquera. So hatte ich mir die Erholung vor dem Wettkampf allerdings nicht vorgestellt.
Beim einchecken hat alles super geklappt.
Renntag- Challenge Paquera
Frühstück im Hotel gab es schon um 7uhr für die Athleten. Um 9Uhr war der Start, somit war alles sehr stressfrei.
Ab in die Wechselzone, alles noch mal verräumen, Neo an und ab zum Startbereich.
Schwimmen Challenge Paquera:
Mit 22,5 Grad Wassertemperatur hatten wir natürlich Glück gehabt und durften den Neo nutzen. Die Profis sind ohne geschwommen. Jetzt wieß ich wieder warum ich mich nie als Profi angemeldet hatte ;-)
Es wurde in Gruppen geschwommen. Pro Männer, Pro Frauen, Männer unter 39, Männer über 40 Jahren, dann Frauen und Staffeln.
Muss sagen bei den knapp 800 Teilnehmern die am Start der Challenge in Paquera waren, hat sich das Schwimmen sehr gut aufgeteilt. Hatte nie das Problem gehabt, auf jemanden aufzuschwimmen oder von anderen bedrängt zu werden. Nach 38min bin ich aus dem Wasser gekommen. Der Schwimmkurs an sich war auch sehr entspannt, rausschwimmen, um die Bojen herum, zurückschwimmen. Gut, auf dem Rückweg stand die Sonne einem voll im Gesicht wenn man nach rechts geatmet hat, man wurde etwas geblendet, aber das war kein allzu großes Problem.
1.Wechselzone war leider eine Katastrophe. Da sehr viele Leute zum selben Zeitpunkt aus dem Wasser gekommen sind, war es in dem Zelt extrem eng und so richtig Platz um sich umzuziehen gab es nicht. Hier ist noch nachbesserungsbedarf.
Radstrecke Challenge Paquera:
Das es hier hügelig ist, hatte ich schon mitbekommen, aber dass es direkt die ersten 20km nur Bergauf geht, hätte ich nicht gedacht. Dafür waren es die nächsten 25km angenehmer zu fahren. Es wurde zwei Runden a 45km gefahren, daher konnte ich mich gut auf die zweite Runde einstellen und diese besser einschätzen.
Es gab einen Berg den wir hoch fahren mussten, recht enge Straße. Denselben mussten wir aber auch runter fahren. Hier gab es leichte Schwierigkeiten bei dem einen oder anderen Teilnehmer die ihre Geschwindigkeit nicht optimal in der Kurve einschätzen konnten und fast in die entgegenkommenden Triathleten rein gefahren wären. Waren schon knappe Manöver dabei.
Bei mir musste ich merken, dass ich auf den letzten 20km keine Kraft mehr hatte und die Beine nicht mehr wollten.
War am Freitag noch bei einem Osteopathen um mir den Rücken gerade zu schieben. Hat auf jeden Fall geholfen. Ich weiß dass man nach solchen Eingriffe nicht unbedingt einen Wettkampf machen sollte, anders klappte es zeitlich leider nicht. Immerhin keine Probleme mehr mit dem Rücken.
Nach knapp 2:51 Stunden bin ich vom Bike runter. Schnitt von 31,5km/h auf 90km bei knapp 1000hm ist schon mal ganz ok.
2.Wechselzone verlief ohne Probleme.
Laufen Challenge Paquera:
Hier war die Luft komplett weg. Die ersten 500m ging es erstaunliche Weise sehr gut, dann kam die erste Steigung und ich war durch. Gehe war angesagt. Bergab versuchte ich wieder zu laufen, das ging, bis die nächste Steigung wieder kam. So ging es dann das ganze Rennen durch. Es war zum kotzen. Die Kraft war völlig weg. Es war nicht das Problem wie ich es schon mal hatte das die Muskeln verkrampft hatten, nein, es war einfach die Kraft die komplett weg war.
Die Strecke war sehr hügelig, großer Teil wurde auf Kopfsteinpflaster gelaufe oder an der Promenade entlang. Schatten wäre bestimmt schön gewesen, leidern nicht vorhanden. Für mich war es eine Hitzeschlacht. Knapp über 30 Grad tragen nicht dazu bei schnell zu sein. Dafür gab es an der Promenade Duschen, die ich beim vorbeilaufen immer genutzt hatte. Es war eine willkommene Erfrischung. Nach 2:01 Stunden war ich mit den 21km durch. Fragt nicht nach den Höhenmetern…
Mit einer Gesamtzeit von 5:41:57 Stunden, einem Gesamtplatz 329 von 737 Teilnehmern und der Platzierung in der Altersklasse 40-44 von 46 bei 105 Teilnehmern, bin ich sehr zufrieden.
Am Ende gab es noch eine Sieger Nominierung und ein Abschlussfest mit den Dämonen gefolgt von einem Feuerwerk. Das nenne ich einen gelungenen Abschluss der Challenge Paquera.